Das Amsterdamer Hermitage Museum | Das in Amsterdam gelegene Hermitage Museum ist ein vor zehn Jahren eröffneter Ableger der berühmten Eremitage in Sankt Petersburg.
In diesem Kunstmuseum kann der Besucher tief in die russische Geschichte eintauchen, denn die Eremitage bietet jährlich zwei wechselnde Ausstellungen mit ausgewählten Themenschwerpunkten an.
Der geschichtsträchtige Amstelhof

Das Amsterdamer Kunstmuseum ist in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht. Der sogenannte Amstelhof wurde 1683 gegründet und liegt direkt an der Amstel, nicht weit entfernt von der Magere Brug. Insbesondere im Sommer zieht es viele Besucher der Ausstellungen für eine Pause in den sonnigen Innenhof des eindrucksvollen Gebäudes. Über drei Jahrhunderte lang war in den Gemäuern des Amstelhofes ein Altersheim untergebracht. Zunächst waren hier nur Frauen erlaubt, die mindestens 50 Jahre alt sein mussten, 15 Jahre in Amsterdam gelebt hatten und seit zehn Jahren zur Kirche gingen. Aber ab 1817 durften auch Männer in das Heim einziehen. Damals wurde es in der Nähe des Diakonats der niederländisch-reformierten Kirche mit Hilfe von einer großzügigen Spende des Händlers Barent Helleman errichtet.
Dieser hinterließ der Kirche 90.000 Gulden, circa 41.000 Euro. Der Architekt Hans van Petersom kreierte die damals längste Fassade mit 102m im klassischen Stil. Der Amstelhof hat einen symmetrischen Grundriss mit einem großen Innenhof, sowie zwei weitere kleinere Innenhöfe bei den ehemaligen Frauen Schlafzimmern. Doch die letzten Bewohner des Altenheims zogen 2007 um, da es nicht mehr den heutigen Standards entsprach und gab den Weg für eines der bekanntesten Museen der Stadt frei, welches heute das 336 Jahre alte und geschichtsträchtige Gebäude beherbergt.
Hermitage Amsterdam: Öffnungszeiten

Das Hermitage Museum zieht jährlich zahlreiche Besucher in seinen Bann, die dem zentral an der Amstel gelegenen Museum auf ihrer Amsterdam Erkundungstour einen Besuch abstatten.
Neben bekannten russischen Größen werden in der Eremitage von Amsterdam auch unbekannte Werke ausgestellt, welche aber der Einzigartigkeit des Museums keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil, denn somit gibt es immer wieder etwas spannendes Neues zu entdecken.
Hermitage | Uhrzeit | Lezter Einlass |
---|---|---|
Montag - Sonntag | 10:00 -17:00 Uhr | 16:30 Uhr |
25. Dez und 1. Jan | 12:00 -17:00 Uhr | 16:30 Uhr |
27. April, Königstag | Geschlossen |
Hermitage Amsterdam: Warteschlangen
Das Hermitage Museum in Amsterdam zählt mittlerweile zu den bedeutendsten Museen der Grachtenstadt. Der Besucherandrang ist gegenüber den allgemeinen Erwartungen recht hoch, trotz der gehobenen Eintrittspreise.
Um die Bilder in den teilweise etwas engen Räumen wirklich sehen und genießen zu können, entzerrt das Museum den Besucherstrom durch Zuweisung eines gebuchten Zeitfensters für den Zutritt zu den Ausstellungen. Besucher, die ohne vorab online gebuchte Tickets anreisen, müssen gegebenenfalls längere Wartezeiten in Kauf nehmen oder vor Ort Tickets für die Folgetage buchen.
Hermitage Museum Ticket online buchen
Nach dem Zutritt ins Museum ist die erlaubte Aufenthaltsdauer unbegrenzt. Amsterdam gehört im Bereich des Städtetourismus zu den Boom Städten. Auch aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten einzelner Museen wird das Problem der Wartezeiten oftmals unterschätzt und ist für viele Besucher ein großes Ärgernis bei der Planung ihrer Stadtbesichtigung.
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Die Geschichte des Hermitage Museum

Für die zweimal jährlich wechselnde Kunstausstellung werden die Kunstobjekte aus dem Museum in Sankt Petersburg in die niederländische Hauptstadt geliefert. Zar Peter, welcher einige Jahre in Amsterdam lebte, ist für die bis heute anhaltende Beziehung zwischen der niederländischen Stadt und Russland mitverantwortlich. Das Museum wurde am 20. Juni 2009 von der niederländischen Königin Beatrix und dem russischen Präsidenten Medwedew feierlich eröffnet. Das Gebäude des Kunstmuseums, der Amstelhof, wurde von 2007 bis 2009 umgebaut um den Museums Anforderungen gerecht zu werden.
Der Architekt Hans van Heeswijk ist für das Design des Gebäudes verantwortlich und die Architekten Merkx + Girod für die Innenarchitektur. Michael van Gessel konzipierte den Garten des Amsterdamer Museums. Natürlich hat das Äußere des Museums seine klassische Fassade behalten, aber das Innere des Museums wurde dank eines vollständig neuen offenen und hellen Raumkonzeptes stark verwandelt und ähnelt in keiner Weise mehr alten und verwinkelten Kammern. Bisher hat die Eremitage über 30 verschiedene Ausstellungen, darunter Objekte aus der Antike, aber auch moderne Kunst, für ihre Besucher eröffnet.
Seit ihrer Eröffnung hat das Museum Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten, wie das Leben am russischen Hof, die Pioniere der modernen Kunst oder Alexander des Großen dargeboten. Und auch die Kunst der russisch-orthodoxen Kirche, flämische Maler und das Ende der russischen Monarchie waren bereits Themen, über die man interessante neue Aspekte im Kunstmuseum lernen konnte.
Hermitage Amsterdam: Eintrittspreise
Hermitage | Preis* | Ticket |
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Erwachsene | 32,50 € | Zum Anbieter |
Jugendliche | 15,00 € | Zum Anbieter |
*Der genannte Eintrittspreis ist freibleibend, es zählt immer der aktuelle Ticketpreis des Anbieters.
Inhaber der I amsterdam city card haben freien Zugang. Der Eintritt in das Hermitage Museum Amsterdam ist beim Erwerb der Rabattkarte I am amsterdam city card im Preis mit eingeschlossen. Der Amsterdam Pass von Tiquets bietet eine Reduktion von 10 % mit einem Rabattcode bei oben angegebener Buchung.
Die vielfältigen Ausstellungen des Hermitage Museum

Viele der ausgestellten Objekte in der Eremitage in Amsterdam stammen aus dem weltbekannten Kunstmuseum in Sankt Petersburg und werden Museum verliehen. Deshalb gibt es zweimal im Jahr eine neue Ausstellung mit neuen Kunstobjekten, die sich auf den weiten Weg von Russland in die Niederlande machen.
✓ Zum 10. Jubiläum des Hermitage Museums wird zur ersten Jahreshälfte vom 2. Februar bis zum 25. August 2019 eine Auswahl der bekanntesten und beliebtesten Kunstobjekte zur Schau gestellt. Namhafte Künstler der letzten Jahrzehnte, wie auch Kunstwerke, die bis in das Jahr 23.000 vor Christus zurückreichen oder Objekte aus dem alten Ägypten, Rom oder Griechenland kann man hier bestaunen. Diese Ausstellung deckt eine Bandbreite an kulturellen Einflüssen aus aller Welt ab.
Neben dieser Ausstellung bietet die Eremitage in Amsterdam noch vier weitere Themenschwerpunkte. Darunter sind beispielsweise die Goldene Ära der Niederlande, welche in Portraits festgehalten wurde, sowie eine Ausstellung, die die Geschichte Amsterdams mit Hilfe moderner Darstellungsfunktionen näher bringt. Das Outsider Art Museum zeigt Objekte von unbekannteren Künstlern und birgt ein völlig neues Verständnis von Kunst.
Die Outsider Gallery, welche einerseits bekannte und andererseits auch weniger verbreitete Kunst zum Verkauf anbietet, kann sogar ohne eine reguläre Eintrittskarte betreten werden.
Hermitage Amsterdam: Gut zu wissen

Ein weiteres Highlight des Amsterdamer Kunstmuseums ist ein wunderschön im Innenhof gelegenes Restaurant, welches auch ohne Eintrittskarte betreten werden kann. Sowie eine Museumsbibliothek, die mittwochs und am Wochenende ihre Pforten öffnet. Und auch Studien oder Konzerte aus aller Welt finden in dem Museumsgebäude statt und sorgen für eine unvergleichliche Atmosphäre.
Das Café-Restaurant liegt im ersten Stock und bietet eine ausgezeichnete Küche. Perfekt zum Entspannen vor oder nach der Besichtigung des Museums.
Bei schönen Wetter öffnet ein Kiosk auf der ruhigen und großzügigen Hofterrasse. Hier kann man ebenfalls ohne Eintrittskarte zum Museum bei einem Kaffee, Tee oder sonstigem Drink herrlich entspannen.

Der Museums Shop des Hermitage Amsterdam Museums gilt bei Kunst- und Kulturliebhabern als eine renommierte und anerkannte Adresse. Für jede neue Ausstellung werden farbenprächtig die entsprechenden Bücher und Broschüren angeboten.
Neben den eigenen Erinnerungsstücken an den Besuch des Amsterdamer Museums findet man auch viele interessante Bücher, Bildbände und Accessoires in Anlehnung an die Verbindung zu Russland.
✓ Der sehenswerte Museums Shop ist täglich geöffnet von 10:30 bis 17:30 Uhr.
Hermitage Amsterdam: Hinweise
► Fotografieren – Im Museum ist die Aufnahme von Fotos ohne Blitzlicht erlaubt. Für Bilder mit Selfie sticks gibt es speziell gekennzeichnete Bereiche.
► Gepäckstücke – Alle mitgeführten größeren Gegenstände, wie Rucksäcke, Taschen, Schirme und Kinderwagen (Buggies erlaubt) müssen an der Garderobe abgegeben werden oder in einem Schließfach verstaut werden. Wer etwas verloren hat kann sich unter der e-mail verlorenvoorwerpen@hermitage.nl direkt an das Museum wenden.
► Wi-Fi – Im Hermitage Amsterdam steht Wi-Fi kostenfrei zur Verfügung.
Network name: Hermitage Amsterdam. Password: Welkom@HA!
► Mobilität – Alle Räumlichkeiten des Museums sind für Rollstuhlfahre und Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Behinderten Toiletten und Fahrstühle sind genügend vorhanden. Personen, die einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe benötigen werden gebeten sich für eine Reservierung vorab an das Museum zu wenden, E-Mail mail@hermitage.nl.
Hermitage Amsterdam: Lage & Anfahrt
Das Kunst- und Kulturmuseum liegt wunderschön an der Amstel innerhalb des Amsterdamer Grachtengürtels, Amstel 51.
Parkplätze in der Nähe des Hermitage Amsterdam gibt wenige. Der nächste öffentliche, überwachte und kostenpflichtige Parkplatz wäre das P1 Parking Waterlooplein in der Valkenburgerstraat 238. Ansonsten suchen über die Reservierungsmöglichkeiten in Parken in Amsterdam.
Wer nicht zu Fuß gehen will kann als Orientierung vom Hauptbahn auch die Tram Linie 14 oder die Metro Linien 51, 53 oder 54 nehmen. Die entsprechende Haltestelle in der Nähe des Museums lautet Waterlooplein.
Ticketinhaber für die Hop-On & Hop-Off Bus Tour finden für den Bus den nächsten Stopp beim Jüdisches Historisches Museum.
Hermitage Amsterdam: Sehenswertes in der Umgebung

In Amsterdam ein Museum zu finden, das quasi eine Dependance der Hermitage Sankt Petersburg ist, überrascht viele Amsterdam Besucher. Neben den unerwarteten Kunstschätzen strahlt das Gebäude mit seinem fabelhaften Innenhof, einem einladenden Café-Restaurant und mit einem Kiosk, der bei schönen Wetter geöffnet ist, eine wunderbare Atmosphäre aus. Der Eintritt ist nicht ganz billig, aber es lohnt sich auf jeden Fall!
Interessierte Besucher werden hier sicherlich eher etwas länger verweilen. Ansonsten hier noch ein Potpourri aus Amsterdamer Attraktionen im Umkreis von 300 Metern. Zum Anschauen die wunderschöne traditionelle Magere Brücke. Die „Magere Brug“ ist das Wahrzeichen Amsterdams und eines der meistfotografierten Motive der Stadt.
Zum Besichtigen das Jüdisches Historisches Museum, die Portugiesische Synagoge und zum Vergnügen ein Besuch in der XtraCold Icebar Amsterdam. Der Eintritt hier besonders günstig als Kombiticket mit einer Grachtenfahrt.